Befunderstellung
Als Erstes erfolgt eine ausführliche Befundaufnahme des Tieres.
Zur Befundaufnahme gehören:
- Halterbefragung zum Tier (Alter des Tieres, Vorerkrankungen, bereits durchgeührte Operationen, behandelnde Therapeuten, Diagnose des Tierarztes, aktuelle Probleme, Alltagsverhalten des Tieres, Verhaltensänderungen, Fütterung, u.a.)
- Sichtbefund des Tieres (beurteilt werden: Körperbau, Fell, Muskeln, Stellung der Gliedmaßen, Kopf- und Schwanzhaltung …)
- Tastbefund des Tieres (Schwellungen, Ödeme, Muskelverhärtungen, Muskelatrophien, unterschiedliche Temperaturverhältnisse und Schmerzhaftigkeit werden erkannt)
- Beurteilung Gelenkbeweglichkeit (es wird auf Schmerzanzeichen, Bewegungsausschlag, Endgefühl beim Bewegungsstopp, Schwellungen sowie Knirsch- oder Reibegeräusche geachtet, dies erfolgt an allen Gelenken des Tieres, nicht nur die akut betroffene Gliedmaße)
- Prüfung der Reflexe – vorwiegend am Kleintier möglich
- Gangbildanalyse im Schritt und Trab.
Anhand dieser individuellen Befundaufnahme wird ein Therapieplan für ihr Tier erstellt, der stets neu auf die Fortschritte des Tieres angepasst wird. Die Dauer der Behandlung ist abhängig von der Art und Schwere der Erkrankung.Als günstig hat sich ein Behandlungsintervall von 6 – 10 Behandlungen erwiesen. Auch Sie als Tierhalter werden aktiv an der Behandlung ihres Tieres beteiligt.Einfache Anwendungen bekommen Sie während der Behandlung erläutert und können sie zwischen den Behandlungseinheiten selbst durchführen.Gleichzeitig erhalten Sie wertvolle Tipps für den Alltag mir Ihrem Tier. Der Verlauf der Behandlung wird gewissenhaft dokumentiert und kann ggf. vom Tierarzt eingesehen werden.
Halten Sie bitte vorhandene Krankheitsbefunde und Röntgenbilder bereit.